FAQ

Das FAQ – häufig gestellte Fragen

Wie lange kannst du die Luft anhalten?
Und wenn ich auftauchen muss?

Gibt es bei den Raufereien nicht viele Verletzte?
Kann ich mein Piercing anlassen?
Sind das Wasserball-Mützen?
Wie erkenne ich mein Team?
Welche Kleidung sollte ich tragen?
Kann ich mit langen Haaren spielen?
Meine Taucherbrille beschlägt immer, was kann ich dagegen machen?
Welche Ausrüstung brauche ich und woher bekomme ich die?

Wie tief ist das Wasser?
Darf sich der Torwart am Tor festhalten?
Ist der Ball mit Blei gefüllt?
Kann man den Ball werfen?

Spielen da auch Frauen mit?
Und wie alt muss man da sein?
Und wie alt „darf“ man sein?
Muss man da gut tauchen können?
Hast du schon mal Wasser geschluckt?

Spielt ihr auch bei Wettkämpfen mit?
Wo kann man solche Wettkämpfe sehen?
Gibt es da auch Schiedsrichter?
Kann ich mal zuschauen?
Wann spielt / trainiert ihr das nächste Mal?
Wie hoch ist der Mitgliedsbeitrag?


Wie lange kannst du die Luft anhalten?

Lange. Aber nicht so lange, wie der Torwart. Im Ernst, bei uns kommt es nicht darauf an, die Luft lange anhalten zu können, denn das ist Übungssache. Es kommt darauf an die Ruhe zu bewahren und wenig Luft zu verbrauchen. Schnell lernt man, dass man länger unter Wasser bleiben kann als gedacht, denn das ist eine Sache der Psyche.


Und wenn ich auftauchen muss?

Dann tu das. Festhalten darf man nur den Spieler, der den Ball besitzt. Sobald du den Ball los lässt wird man dich auch los lassen. UW-Rugby ist ein sehr faires Spiel. Wir halten niemanden mehr fest, wenn er den Ball abgegeben oder einfach fallen gelassen hat, denn das ist ja das Zeichen, dass der Spieler auftauchen möchte/muss.
Das hat aber nicht nur mit Fairness zu tun, sondern ist auch im Spiel nicht notwendig, denn wir wollen ja an den Ball kommen und nicht den Gegner außer Gefecht setzen.


Gibt es bei den Raufereien nicht viele Verletzte?

Nein, absolut nicht. UW-Rugby hört sich nur brutal an, ist aber vollkommen harmlos.
Es kann zwar passieren, dass man mal Kratzer bekommt, wenn sich die Damen die Fingernägel nicht geschnitten haben (gilt auch für die Herren der Schöpfung: vor dem Training Finger- und Fußnägel schneiden!), aber sonst haben wir keinerlei Verletzungsgefahren.
Es ist unter Wasser auch kein Würgen oder Schlagen erlaubt, selbst „Ellenbogen-Checks“ verlieren ihre Wucht unter Wasser sofort. Im Gegensatz zum Fußball kann uns keiner eine „Blutgrätsche“ machen. Umknacksen wie beim Basketball ist nicht möglich. Knieschützer wie beim Volleyball überflüssig.


Kann ich mein Piercing (Schmuck) anlassen?

No – no way!
Schmuck, speziell Piercings und Ringe verursachen vor allem bei den Mitspielern tiefe und sehr schmerzhafte Schnittwunden. Piercings können ausreißen, bei Handgemengen unter Wasser kann man darauf nicht achten. Kettchen reißen ab, Ohrringe gehen verloren und hinterlassen üble Verletzungen.
Zu unser aller Sicherheit achten alle Mitspieler darauf, dass keinerlei Schmuck unter Wasser getragen wird. – Wir sind auch ohne schön!


Sind das Wasserball-Mützen?

Ja. Sie schützen unsere Ohren (speziell die Trommelfelle) vor Verletzungen, wenn uns einer die Flossen beim Abtauchen um die Ohren Haut.


Wie erkenne ich mein Team?

Normalerweise gibt es eine weiße und eine blaue Mannschaft. Mützen, Badehosen/Badeanzüge und Bänder an den Handgelenken sind in der entsprechenden Farbe gehalten. Lediglich der Torwart trägt eine rote Kappe mit weisser oder blauer „1“.
Normalerweise – aber bei uns ist das etwas anders. Wir haben nicht alle eine weiße und eine blaue Ausstattung, spielen daher mit den Farben gemischt. Bei uns unterscheiden sich die Teams ausschließlich and den farbigen Bändern am Handgelenk.
Es kommt immer wieder vor, dass man den Ball abgeben möchte, aber seinen Teampartner nicht findet. Dafür gibt es ein spezielles „Klatzsch-Zeichen“, das auch unter Wasser hörbar ist. So kann man sich als freier Spieler anbieten.


Welche Badekleidung sollte ich tragen?

So „cool“ die fetten Shorts bei Jungs auch aussehen mögen (tun sie das wirklich?) sie sind zum UW-Rugby vollkommen ungeeignet. Man kommt sich vor, als würde man mit einem Fallschirm schwimmen, kommt kaum voran. Und das ist doch total demotivierend, wenn die andren viel schneller tauchen! Deswegen raten wir dringend die „altmodischen Sack-Kneifer“ anzuziehen. Unsere Spieler tragen sogar gummierte Hosen, um den Wasserwiderstand noch weiter zu verringern.
Für die Girls gilt: Bikini mag zwar ebenso modisch sein, aber im Gerangel sicherlich nicht sehr hatbar. Besser sind Badeanzüge. Unsere Damen tragen spezielle Badeanzüge, die an Hals, Armen und Beinen eng abschließen, um wenig Wasserwiderstand zu bieten und Keine Gelegenheit lassen, dass „etwas“ verrutscht.
Übrigens reicht es, die alten „Klamotten vom Vater/Mutter“ aufzutragen, denn bei uns kommt es nicht auf die Mode an, und im Gerangel kann auch mal die Kleidung einreißen.


Kann ich mit langen Haaren spielen?

Lange Haare sollten streng zu einem Zopf gebunden, ggf. geflochten sein und mit einem engen Gummiband gehalten werden, da sie sonst Sicht und Atmung sehr behindern können und die Mitspieler sich in den Haaren verfangen können. Keinesfalls dürfen aber Haarklammern oder -spangen verwendet werden. (Verletzungsgefahr!)


Meine Taucherbrille beschlägt immer beim Tauchen, was kann ich dagegen machen?

Tipps und Rezepte dagegen gibt es viele.
Während aber viele Mittelchen, die man kaufen kann recht teuer sind und auch nicht immer helfen, hat mir folgender Tipp bisher immer geholfen und klare Sicht verschafft:
„Reibe die Innenseite des Brillenglases einen Tag vor dem Tauchen mit Zahncreme ein und lasse diese eintrocknen. Erst direkt vor dem Tauchgang gut auswaschen. Das verhindert, dass sich der Silicondampf (aus der Brillendichtung) auf die Scheibe legt und das Wasser daran kondensieren kann.“
(Bei neuen Brillen sollte man auch das Silicon die ersten Male damit einreiben, und zwischendurch gut abwaschen, das trocknet das Silicon etwas aus. Niemals aber Pflegespray oder ähnliches für das Silicon benutzen.)


Welche Ausrüstung brauche ich und wo bekomme ich die her?

Die Ausrüstung besteht aus Flossen, Taucherbrille und Schnorchel. Das ist die sogenannte „ABC-Ausrüstung“. Mehr braucht man am Anfang (außer der Badekleidung) nicht.
Diese Ausrüstung kann man natürlich in jedem Kaufhaus kaufen, aber Qualität / Preis lassen oft sehr zu wünschen übrig. Solltest du noch keine Ausrüstung haben, so solltest du dich rechtzeitig mit uns in Verbindung setzen, damit wir dir einige Empfehlungen geben können.
Generell sollte man keine Flossen mit zu steifen und zu großen „Brettern“ kaufen, da man davon schnell Krämpfe bekommt und nicht wendig genug ist. (Wir empfehlen sog. „Wings“.) Freigewässerflossen sind verwendbar aber nicht die beste Lösung.
Bei der Taucherbrille kommt es auf die gute Passform an. Da ist es nur Geschmacksache, ob man eine mit zwei Gläsern oder einem durchgängigem nimmt, ob sie bunt oder schwarz ist. Dennoch sollte man wie auch bei den Flossen gutes Geld in gute Qualität investieren, denn nichts ist hinderlicher bei uns als undichte Brillen und krampfende Beine.
Beim Schnorchel kann dafür es auch der „Billig-6er-Pack“ aus dem Kaufhaus sein, da man ab und an das Mundstück abbeißt. (Kein Scherz.) Er darf nicht zu dünn sein, sonst fällt das Atmen zu schwer. Eine Entwässerungseinrichtung (Ventil) ist auch oft hinderlich, da man den Schnorchel nicht schon unter Wasser ausblasen kann.


Wie tief ist das Wasser?

Prinzipiell kann UW-Rugby in Wassertiefen von ca. 3,50m – 5,00m gespielt werden. Wir liegen in Ottobrunn bei einer Wassertiefe von 3,80m im Mittelmaß. Geringere Wassertiefen erleichtern zwar Anfängern das Abtauchen, werden aber auf die Dauer langweilig, weil das wichtigste, die 3. Dimension, fehlt.
Den „Druck auf den Ohren“ hat man nur, wenn man keinen Druckausgleich macht. Was das ist und wie das geht bringen wir dir schon beim erstem Training bei. Dann ist der Druck weg und das Vergnügen fängt an.


Darf sich der Torwart am Tor festhalten?

Ja. Er legt sich auf das Tor, oder setzt sich darauf um es „dicht“ zu machen. Ich bin leider so schlank, dass dann der Ball neben dran vorbei passt, aber speziell etwas korpulentere sind die besten Tormänner/frauen.
Im Gegensatz zu den offiziellen Regeln darf man bei uns den Torwart auch nicht angreifen. (Das soll verhindern, dass der Torwart sich wehrt.) Ein Tor erreicht man nur, indem die Angreifer den Ball so oft abgeben, bis ein Torwart keine Luft mehr hat und abgewechselt wird – das ist die Chance.


Ist der Ball mit Blei gefüllt?

Nein, mit Salzwasser.
Der Ball muss zwar schwerer sein, als Wasser, damit er nach unten sinkt, (schließlich wollen wir nicht an der Wasseroberfläche spielen,) aber etwas Salzwasser als Füllung reicht aus. Er ist ca. 3,2kg schwer und fällt ca. 1,1m / Sekunde. Das ist ganz schön schnell, wenn man hinterher tauchen möchte.


Kann man den Ball werfen?

Unter Wasser: ja – über Wasser: nein.
Unter Wasser „fliegt“ der Ball etwa 3m weit. Aber ein kleiner Wirbel lenkt ihn schon ab. Dennoch sind Pässe gut machbar, denn der Ball ist sehr schnell. Man muss ihn nicht dem Mitspieler in die Hand geben, man kann ihn werfen, vor allem schräg nach unten.
Über Wasser ist nicht erlaubt! Der Ball und der Spieler der den Ball besitzt dürfen die Wasseroberfläche nicht berühren.


Spielen da auch Frauen mit?

Ja klar, und wie! Also wir haben Frauen, die beim ersten Mal nicht nach unten gekommen sind, beim dritten Mal den gegnerischen Stürmer auf dem Tor abgewehrt haben und beim fünften Mal dem Trainer den Ball entreißen. (Morgen ist sie das siebte mal dabei, ich bin gespannt, was sie dann alles kann!)
Aber im ernst, da gibt es unter Wasser keine Unterschiede, weder in der Angriffslust oder dem sportlichen Können, noch im Verhalten der „Gentlemen“.


Und wie alt muss man da sein?

Zwischen 10 und 99 (Huntertjährige in Begleitung ihrer Eltern erhalten freien Eintritt.)
Wir haben für Kids und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren eine eigene Jugendmannschaft. Alles darüber kann bei unserer Stammmannschaft mitspielen. Wir haben 17-jährige in der gleichen Mannschaft, wie 72-jährige. Während die jungen spritziger spielen und die Angriffspositionen einnehmen sind „die Alten“ als Torwart ruhiger und halten es länger unter Wasser aus.
Jeder, unabhängig von Alter oder Geschlecht ist ein wichtiges Teammitglied.


Und wie alt „darf“ man sein?

Alt ist, wer sich alt fühlt!
Und wenn sie den Weg zu uns ins Bad alleine schaffen, es ohne Hilfe bis ans Becken schaffen, dann sind sie bei uns immer herzlich willkommen – gleich welchen Geburtsjahrganges. Unsere zur Zeit ältesten Mitspieler sind bereits über 70 Lenze jung und haben die Erfahrung, die „uns jungen“ noch fehlt.
Ältere Mitspieler sind aufgrund der langsameren Herzfrequenz oft viel ruhiger und als Torwart sehr geschätzt. Auch kleinere „Alters-Wehwehchen“ sind keine Ausrede: Weitsichtigkeit ist gefragt, auf dem Ischias brauchen sie unter Wasser nicht sitzen und die Bandscheiben fühlen sich unter Wasser richtig wohl.
Ganz im ernst: es gibt sogar Deutsche Meisterschaften der Altersklasse ab 50 Jahren und älter. Also los: zeigen sie den Jungspunten doch mal, was eine Harke ist!


Muss man da gut tauchen können?

Nicht unbedingt. Ich selbst habe nicht mal einen Gerätetauchschein. Ich tauche einfach nur beim UW-Rugby, und das schon seit Jahren. Voraussetzung beim WU-Rugby ist, dass man gut schwimmen kann! Das Abtauchen und Weittauchen lernt man bei uns schnell, auch AnfängerInnen. (Hier z.B. beim Training der Jugendmannschaft.) UW-Rugby wurde ja eigentlich als Tauchtraining erfunden und nicht als „Profi-Spiel“.


Hast du schon mal Wasser geschluckt?

Ja, schmeckt gar nicht so übel.
Klar – in der Hektik verschluckt man sich schon mal, aber dann schwimmt man an den Rand, hustet sich aus und dann geht’s weiter. Der Körper des Menschen und seine Psyche sind schon so gebaut, dass man sich nicht selbst gefährdet.


Spielt ihr auch bei Wettkämpfen mit?

Ja, wir spielen in der bayerischen Landesliga und haben jedes Jahr 3 bis 4 Turniertage.


Wo kann man solche Wettkämpfe sehen?

Im Fernsehen werden leider nur selten entsprechende Wettkämpfe übertragen, da diese oft in Skandinavien stattfinden.

Zuschauern bleib leider immer recht schnell die Luft weg.

Viele Videos findet ihr z.B. in der Videoplattform Youtube.
 


Gibt es da auch Schiedsrichter?

Prinzipiell ja, aber da wir nur „Just for Fun“ spielen und alle mitspielen möchten haben wir keine, sondern setzten auf Fairplay.
Bei Wettkämpfen sind es aber zwei Schiedsrichter unter Wasser, die mit Pressluftflasche ausgerüstet sind und eine Hupe haben, die auch unter Wasser hörbar ist. Und zwei Schiedsrichter an Land, die das Auswechseln kontrollieren, das recht schnell geht (wie beim Eishockey).
Oft hilft auch noch eine Videoüberwachung, ähnlich unserer Live-Cam.


Kann ich mal zuschauen?

Mitmachen ist interessanter! Aber wenn du einfach eine Schwimmbrille oder besser Taucherbrille und Schnorchel mitbringst, dann kannst du dich an den Rand setzen und zuschauen – unter Wasser wohl gemerkt, denn über Wasser sieht das nur aus wie ein Tümpel voller Pyranhas beim Abendessen. Gute Sicht hat man übrigens auch von außen, wenn man neben der Kasse links an der Glasscheibe Platz nimmt…


Wann spielt / trainiert ihr das nächste Mal?

Wir haben auf unseren Webseiten eine Datenbank eingerichtet, auf der jeder schnell sehen kann, ob das nächste Training stattfindet:


Wie hoch ist der Mitgliedsbeitrag?

Unsere Mannschaft ist früher eine Tauchsportgruppe aus Grünwald gewesen (siehe dazu auf der Seite „Die Historie“), aber seit einiger Zeit eine Abteilung des Schwimmverein Ottobrunn (SVO). Es gelten für uns die gleichen Satzungsbestimmungen, wie auch Beiträge.
Mit einem Klick auf diesen Link http://www.sv-ottobrunn.de/  öffnet sich im neuen Fenster die Homepage des Vereins. Bitte informiere dich dort über die aktuellen Regelungen.


Noch Fragen? – Fragen !

Wenn Du jetzt noch Fragen hast, dann wende dich einfach vertrauensvoll an uns. (Wir tauchen zwischen den Spielzügen immer wieder auf.)